Nazis der Kameradschaft Rheinhessen scheitern in Ingelheim erneut an antifaschistischen Blockaden

Nazis der Kameradschaft Rheinhessen am Bahnhof Ingelheim

Am 03.10.2020, dem Tag der Deutschen Einheit, versuchten die Neonazis der Kameradschaft Rheinhessen um Andé Millenautzki (Ingelheim) und Florian Grabowski (Wöllstein) zum vierten Mal innerhalb von acht Wochen einen Aufmarsch durch Ingelheim. Und wie bereits zuvor scheiterten sie kläglich. Über 300 Gegendemonstrant*innen stellten sich einem Duzend Nazis entgegen.

Antifaschistische Blockade auf der Aufmarschroute der Nazis

Statt der angemeldeten 35 Teilnehmer erschienen auch an diesem Tag nur 12 Rechtsextreme am Bahnhof in Ingelheim. Und auch diesmal kamen die Nazis nicht weit. Nach nicht einmal 100 Metern stoppte sie eine antifaschistische Blockade. Über 100 Menschen aus dem Antifa-Spektrum und der eher bürgerlichen Gegendemo zogen an einem Strang und besetzten gemeinsam und solidarisch den östlichen Kreisel. Nachdem trotz Aufforderung der Polizei niemand die Blockade verließ, wurden die Nazis ohne Marsch direkt zum Sebastian-Münster-Platz geleitet.

12 Nazis beschützt von 500 Cops auf dem Sebastian-Münster-Platz

Die Nazis konnten so beschützt von 500 Cops nur eine Kundgebung auf dem zentralen Platz unweit des Bahnhofs abhalten. Umringt von lautstarken Antifaschist*innen gingen ihre hetzerischen Reden jedoch völlig unter. Nach einer Stunde führte die Polizei die frustrierten Nazis wieder zum Bahnhof und der erneute Spuk hatte ein Ende.

Ein breites gesellschaftliches Bündnis stellte sich den Nazis entgegen

Da den Neonazi-Kameraden von Millenautzki und Grabowksi offensichtlich nichts zu peinlich ist, muss mit weiteren rechtsextremen Anmeldungen in Ingelheim gerechnet werden. Bisher wehrten das breite bürgerliche Bündnis und Antifa-Gruppen solidarisch jeden Versuch der Nazis ab, in Ingelheim Fuß zu fassen. Da gilt es weiterhin nicht nachzulassen.

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