Klägliche Nazi-Aufmärsche in Wöllstein, Alzey und Worms

Klare Aussage in Worms

Angesichts einer breiten gesellschaftlichen Solidarisierung mit den in Griechenland unter unmenschlichen Bedingungen internierten Geflüchteten und den immer stärker werdenden Forderungen, mehr Menschen aufzunehmen, packt die Nazis der Kameradschaften Rheinhessen und Zweibrücken die nackte Panik. Sie holten ihr altes rassistisches Banner aus der Mottenkiste und versuchten eine reichsdeutsche „Großoffensive“. Sie meldeten an vier aufeinander folgenden Tagen ihre „berüchtigten“ Mini-Kundgebungen an.

„Die Rechte“ in Wöllstein (Foto: privat)

So standen die üblichen paar Nazis am 23.09. in Wöllstein (6 Teilnehmer*innen), am 25.09. in Alzey (8 TN) und am 26.09. in Worms (10 TN) für jeweils rund 30 Minuten in der Gegend und hetzten gegen Migranten, Linke und die Antifa.

 

Nazi-Karre begeht Selbstmord (Foto: privat)

Die angekündigte Kundgebung am 24.09. in Kusel fiel aus, nachdem das Equipment-Fahrzeug der Nazis vor der Wohnung von Florian Grabowski in Wöllstein den Flammen zum Opfer fiel.

 

 

„Die Rechte“ in Worms

Wir schauten uns die Nazi-Kundgebungen in Alzey und Worms an. Die Polizei hat sich inzwischen einen großräumig abgesicherten mobilen Käfig angeschafft, in den sie die Rechtsextremen regelrecht einsperrt. Völlig widerstandslos ließ sich der Nationale Deutsche Widerstand in die vorbereiteten Zwinger führen. So verstärkte sich das klägliche Bild noch, dass die regionalen Nazis in den letzten Jahren abgaben. Bemerkenswert ist, dass sich der Führer vom „Heimatschutz Donnersberg“ André Presser nun offenbar den Kameradschaften angeschlossen hat. Sein deutschtümelnder Heimatschutz besteht wohl nur noch aus ihm selbst.

 

Antifaschistischer Protest in Alzey

Sowohl in Alzey als auch in Worms fanden sich spontan ca. 50 Antifaschist*innen gegen den Nazi-Aufmarsch ein. So gingen die immer gleichen rassistischen Reden im lautstarken Gegenprotest unter. Völlig skurril wurde es, als der Obernazi Florian Grabowski „Wir sind das Volk“ ausrief.

 

Die Polizei mit der beschlagnahmten Reichskriegsflagge

Zwei Aktionen der Polizei sind noch erwähnenswert: In Alzey beschlagnahmten die Cops eine Reichskriegsflagge der Nazis, die Martina bereitwillig abgab. Dies geschah wohl als Vorgriff auf die aktuellen staatlichen Bestrebungen, Reichsflaggen grundsätzlich zu verbieten.

In Worms dagegen betätigten sich die Cops dann als Helferinnen der Nazis und entfernten eigenhändig ein Plakat des Gegenprotests.

 

 

„Die Rechte“ in Alzey

Unser Fazit: Alles wie immer bei dem kläglichen Nazi-Haufen um Florian Grabowski, André Millenautzki und Detlef Walk. In ihrer grenzenlosen Dummheit bemerken sie nicht, wie peinlich ihr Auftreten angesichts ihrer Vorbilder von der NSDAP ist. Selbst Adolf Hitler würde sich im Grab umdrehen, wenn er denn eins hätte und sich nicht ehrlos verbrennen ließ.

Alle Fotos findet ihr in unserem Flickr-Album.