„Gegen das Vergessen“-Ausstellung / Amira Gezow aus Mannheim im Portrait (mit Fotogalerien)

Die Ausstellungen und Dokumentationen des in Mainz geborenen Fotografen und Filmemachers Luigi Toscano, der irgendwann Weltruhm ab einer Station seiner Schaffenskraft in Mannheim erreichte, sind fänomenal. Noch bis 06.07.2022 ist die Fotoausstellung mit dem Titel „Gegen das Vergessen“ im Schulhof der Integrierten Gesamtschule Ernst Bloch in Ludwigshafen-Oggersheim zu sehen. Weiterlesen

AfD-Schläger vor Gericht: Verfahren vorläufig unter Auflagen eingestellt – Kommune und Antonio Amadeu-Stiftung profitieren

Am 30.06.2022 fand am Amtsgericht Ludwigshafen der Strafprozess gegen einen ehemaligen Mandatsträger der AfD (KV Ludwigshafen / Rhein-Pfalz-Kreis) statt. Andreas Mansky hatte einem Ende 2021 gegen ihn ausgestellten Strafbefehl über € 4.000,- fristgemäß widersprochen. Sein Mandat im Kreistag Rhein-Pfalz hatte er nach dem von ihm verursachten Eklat im Sommer 2021 später niedergelegt. Mutmaßlich ist Mansky noch Mitglied der rechtsextremen Partei. Ein angedachtes Parteiausschlussverfahren in Rheinland-Pfalz scheint verebbt zu sein. In der Hauptverhandlung standen drei Anklagevorwürfe der Staatsanwaltschaft Frankenthal im Fokus: Sachbeschädigung, Beleidigung und Körperverletzung. Unter Geldauflagen wurde das Verfahren vorläufig eingestellt. Weiterlesen

„Es gibt kein ruhiges Hinterland“ – Antifa Demo gegen ländliche Nazi-Strukturen am 25.06.2022 in Wöllstein

Die ländliche Region im rheinhessischen Dreieck Bingen-Mainz-Alzey ist seit Jahren das Betätigungsfeld der Neonazi-Kameradschaft Rheinhessen um Florian Grabowski (Wöllstein) und André Millenautzki (Ingelheim). Unter verschiedenen Labeln organisieren sie regelmäßig Kleinstkundgebungen in den umliegenden Kleinstädten, zu denen selten mehr als 15 Faschos aufmarschieren. Während die Kameradschaft zuletzt noch für die rechtsextreme Kleinstpartei „Die Rechte“ auflief, haben sie sich Dorfnazis nun der in Thüringen neu gegründeten Nazi-Partei „Neue Stärke“ angeschlossen. Mag ihr Erscheinungsbild noch militanter geworden sein, an ihrer Verherrlichung des Nationalsozialismus verbunden mit rassistischer, antisemitischer und homophober Hetze hat sich nichts geändert. Offene Bedrohungen bis hin zu Mordankündigungen gegen alle, die nicht in ihr faschistisches Weltbild passen sind und waren dabei an der Tagesordnung. Weiterlesen

Erinnerungsveranstaltung in Mannheim: *Schönau ’92 Nicht Vergessen* (mit Fotogalerie)

In den Monaten Mai bis Juni 1992 wurde der Mannheimer Stadtteil Schönau zum Ort pogromartiger, rassisitischer Ausschreitungen. Ausgangspunkt war ein Gerücht, dass eine Minderjährige von einem Asylantragsteller vergewaltigt wurde. Erst später wurde bekannt, dass der Ex-Freund, damals Angehöriger der U.S. Armee in Mannheim, der Minderjährigen gegenüber sexuell übergriffig wurde. Weiterlesen

Lautstarke Proteste gegen Aufzug der faschistischen Neue Stärke Partei in Ludwigshafen und Frankenthal

Seit Jahren tritt die Neonazi-Kameradschaft Rheinhessen um Florian Grabowski (Wöllstein) und André Millenautzki (Ingelheim) unter verschiedenen Labeln mit Kleinstkundgebungen vor allem im Umkreis von Alzey in Erscheinung. Trotz regelmäßiger Unterstützung durch die Neonazikameradschaft Zweibrücken und die NPD Pfalz konnten dabei selten mehr als 20 Anhänger*innen der NS-Zeit mobilisiert werden. Seit kurzem tritt die Kameradschaft Rheinhessen nicht mehr für die in NRW gegründete Neonazi-Kleinstpartei „Die Rechte“ auf, sondern hat sich der erst im letzten Jahr in Erfurt gegründeten Neonazi-Partei „Neue Stärke“ (NSP) angeschlossen. Die Auftritte der NSP ähneln stark dem militanten Erscheinungsbild der in der Rhein-Neckar-Region gegründeten faschistischen Kleinstpartei „Dritter Weg“.

Für den 21. Mai 2022 hatte die Neue Stärke Partei (NSP) erstmals Kundgebungen in Ludwigshafen/Rhein und Frankenthal angemeldet. Ziel der Kundgebungen war es für einen am 16. Juli 2022 unter dem Namen „Kampfkultur“ geplanten großen Neonazi-Aufmarsch in Mainz zu werben. Aufgrund der angemeldeten Gegenkundgebungen und der deshalb zugewiesenen Versammlungsorte misslang dieses Ansinnen. Weitgehend abgeschirmt von der Öffentlichkeit sahen sich die wenigen Neonazis der Neue Stärke Rheinhessen (NSR) sowohl in Ludwigshafen als auch in Frankenthal lautstarken Gegenprotesten ausgesetzt. Weiterlesen

Mannheim: Demo gegen Polizeigewalt – Wo blieb die Wut? (mit Fotogalerie)

Am 07.05.2022 nahmen in Mannheim rund 1000 Personen an Kundgebungen und einem Demozug „Gegen Polizeigewalt“ teil. Dazu aufgerufen hatte die lokale Initiative „Gemeinsam gegen Polizeigewalt – Initiative 2. Mai“, die sich aus rund einem dutzend vor Ort bekannter Gruppierungen zusammensetzt. Anmelder war DIDF (Föderation Demokratischer Arbeitervereine) in Mannheim.

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Günter Deckert ist tot: Teile der bundesdeutschen rechtsextremen Szene scheiterten beim Versuch einem Faschisten zu huldigen

Rund 300 Menschen, aus unterschiedlichen Motiven, demonstrierten am 16.04.2022 in Weinheim/Bergstraße gegen die Glorifizierung eines Holocaustleugners und Volksverhetzers, der insgesamt 5 Jahre seines Lebens wegen diverser Delikte hinter Gittern verbrachte. Weiterlesen

Dr. Kristina Hänel vor Gericht erfolgreich / „Babycaust“-Macher Annen verurteilt

Klaus Günter Annen, selbsternannter Lebensschützer und fanatischer Abtreibungsgegner, wurde am 15.02.2022 erneut verurteilt. Diesmal wegen Beleidigung. Ein weiteres Verfahren wegen Volksverhetzung ist vor Gericht noch anhängig.

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Reichsbürgerprozess: Justiz auf dem rechten Auge teilerblindet (mit Kommentar)

 Am 21.01. und 04.02.2022 wurde der Prozess weitergeführt und fand an diesem Freitag vorerst seinen Abschluss.

 

 

Gegenstand des zweiten Verhandlungstages (21.01.) war es primär mehr über die Angeklagten zu erfahren und einen Zeugen vor Gericht zu hören. Drei Mitangeklagte minder verurteillt. Und Nazi Druide auch billig davon gekommen. Weiterlesen

Mannheim: „Uffbasse“-Menschenkette für Solidarität und gegen Vereinnahmung der Stadt durch „Spaziergänger“

Zum dritten Mal in Folge versammelten sich am 10.01.2022 hunderte Menschen rund um das Mannheimer Rathaus, um ein starkes Zeichen für den solidarischen Zusammenhalt der Stadtgesellschaft in Pandemiezeiten auf der einen Seite und andererseits auch einen deutlichen Kontrapunkt zu den illegalen „Montags-Spaziergängen“ zu setzen. An diesem Tag nahmen nach Veranstalterangaben 600 Menschen, auch aus Ludwigshafen, an der Aktion teil. In den Vorwochen lag die Beteiligung bei 600 bzw. 800-1000 TeilnehmerInnen. Weiterlesen